So war 2023

Initiativen und Veranstaltungen der UVB

Arbeiten für einen starken Standort – das war auch 2023 das Leitbild der UVB. Wir sind für die Unternehmen in zahlreichen Themen unterwegs – von Arbeitsrecht bis Tarifpolitik, von Digitalisierung bis Fachkräfte. Mit unseren Initiativen sorgen wir dafür, dass der Standort besser wird und unsere Mitglieder effizienter arbeiten können.

10. Januar 2023

Neujahrsempfang UVB
Zu ihrem Neujahrsempfang begrüßte die UVB 120 Gäste im Potsdamer Haus der Wirtschaft. © UVB 2023 / André Wagenzik

Mut hilft gegen Krise

Bei ihrem Neujahrsempfang in Potsdam haben die Unternehmensverbände dazu aufgerufen, trotz der zahlreichen Herausforderungen im neuen Jahr zuversichtlich zu bleiben. „Wir haben es 2023 mit vielen anspruchsvollen Themen zu tun, ob Energiekrise, Fachkräftemangel oder digitale Transformation. Das wird nicht leicht. Mut und Entschlossenheit bringen uns den Lösungen aber näher als Schwarzmalerei und Zukunftsangst.“ Das sagte André Sinanian, Managing Director und Senior Vice President bei der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg in Ludwigsfelde und Vorstand der UVB-Bezirksgruppe Potsdam. Zum Empfang im Haus der Wirtschaft waren 120 Gäste aus Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Medien gekommen.

Angesichts des robusten Arbeitsmarktes und neuer Ansiedelungen zeigte sich Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke in seinem Grußwort optimistisch mit Blick auf die wirtschaftliche Zukunft des Landes Brandenburg. Er rief dazu auf, eine positive Grundstimmung ins Land zu tragen

11. Januar 2023

Pressefrühstück VME und UVB
UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck und sein Stellvertreter Alexander Schirp freuten sich über interessierte Nachfragen der anwesenden Journalisten. © UVB 2023

Gemischte Aussichten

Kein wesentliches Wirtschaftswachstum – das war der ernüchternde Ausblick, den die Unternehmensverbände auf ihrer Pressekonferenz zum Jahresauftakt gaben. Als Gründe nannte Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck multiple Krisen als Folge von Krieg und Inflation. Er erwartete, „dass die ersten Monate im neuen Jahr ausgesprochen schwierig werden“. Erst im zweiten Halbjahr könne das Wachstum eventuell wieder in den grünen Bereich zurückkehren.

Amsinck verwies auf die Lieferschwierigkeiten und stagnierenden Auftragseingänge in der Industrie und der Baubranche. „Die unsichere Lage, die hohe Inflation und fragile weltwirtschaftliche Lage führen zu Zurückhaltung bei Konsum und Investition“, resümierte der Hauptgeschäftsführer. Er erwartete, dass Brandenburg die Hauptstadt beim Wachstum überflügelt. Der Tesla-Effekt sorge für einen Anstieg der Wertschöpfung und eine neue Dynamik im Markt. Positiv sah der Hauptgeschäftsführer auch die Entwicklung des Arbeitsmarktes. Er erwartete eine Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Berlin und Brandenburg. 

12. Januar 2023

Franziska Giffey Kai Wegner Sebastian Czaja
Franziska Giffey, Kai Wegner und Sebastian Czaja (v. oben) beim Politischen Frühstück © UVB 2023 / André Wagenzik

Politik zum Frühstück

Vor der Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus Berlin diskutierten die Unternehmensverbände bei mehreren Wirtschaftspolitischen Frühstücken mit den Spitzenkandidaten über ihre Forderungen und die Vorhaben der Parteien. Neben der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (12. Januar) kamen CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner (16. Januar) und FDP-Chef Sebastian Czaja (18. Januar) ins Haus der Wirtschaft.

Starke Wirtschaft – starke Stadt

In einem Video-Statement unterstrich UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck die Bedeutung der Wiederholungswahl für die Unternehmen in der Hauptstadt. Er forderte die Politik auf, gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen, damit neue Investitionen getätigt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

13. Januar 2023

3. Prämierung BPW
Factor 4 Solutions konnte dieses Jahr zwei Preise abräumen. Hier zusammen mit Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey. © Leo Seidel / BPW
Rückblick 2023 BPW
Im Jahr 2023 reichten 545 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 259 Geschäftskonzepte in den drei Wettbewerbsphasen des BPW ein. Das BPW-Team organisierte 98 Veranstaltungen für Gründerinnen und Gründer der Region. Die sieben Siegerteams erhielten insgesamt 56.000 Euro Preisgeld. Dieses Video fasst die BPW-Highlights des Jahres zusammen (Link zu youtube): https://youtu.be/A1Kqcw0rMo8

#wirgründen

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) ist Deutschlands größte regionale Existenzgründungsinitiative. Die Investitionsbanken der Länder Berlin und Brandenburg organisieren den länderübergreifenden Wettbewerb gemeinsam. Die Unternehmensverbände fördern die Initiative seit Langem als Premiumpartner und bringen ihre Expertise regelmäßig in deren Jury ein.

Im Jahr 2023 wurden erneut hunderte Geschäftskonzepte eingereicht. Besonders überzeugen konnte das Startup Factor 4 Solutions, das mit seiner Geschäftsidee – der Einsparung von Energie in Kältezentren – zwei Hauptpreise abräumte. Den dritten Hauptpreis gewann die Firma UniWearables. Sie unterstützt Krankenhäuser dabei, sich zu digitalisieren. Der Businessplan Wettbewerb bietet Gründerinnen und Gründern ein großes Beratungs-Netzwerk. Ein besonderes Highlight sind die gut besuchten Kontaktabende, bei denen man in lockerer Atmosphäre ins Gespräch kommen kann. 

16. Januar 2023

Tagesspiegel Kolumne
Nach der Abgeordnetenhauswahl 2023 erinnerte UVB-Präsident Stefan Moschko in der Kolumne an zentrale Forderungen der Wirtschaft im Land Berlin. @ UVB 2023

„In der Lobby“ geht’s um Klartext

Was beschäftigt die Unternehmen in der Hauptstadt? Darüber schreiben UVB-Präsident Stefan Moschko und Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp abwechselnd mit Kolleginnen und Kollegen aus der Berliner Wirtschaft im „Tagesspiegel“. „In der Lobby“ heißt die Kolumne, in der wöchentlich wichtige Wirtschaftsthemen angesprochen werden.

Bezahlbarer Wohnraum, Vier-Tage-Woche, Rechtsextremismus oder Fremdenfeindlichkeit – Stefan Moschko und Alexander Schirp bringen ihre Meinung klar auf den Punkt. Nach der Abgeordnetenhauswahl im Februar forderte Moschko den Senat etwa auf, die Unternehmen von überbordender Bürokratie zu entlasten und mehr für den Wohnungsbau zu tun.

In der Diskussion um die Vier-Tage-Woche bezog Alexander Schirp Stellung. Bei vollem Lohnausgleich nur vier Tage pro Woche zu arbeiten, verteuere die Arbeitskosten erheblich und können von den Unternehmen nicht gestemmt werden. Schirp befürchtete zudem eine deutliche Verschärfung des Fachkräftemangels. Alle Kolumnen sind Newsroom auf der Website der UVB zu finden.

31. Januar 2023

Was auf dem Arbeitsmarkt passiert

Jeden Monat analysieren und kommentieren die Unternehmensverbände die Arbeitsmarktdaten für Berlin und Brandenburg. Im Jahr 2023 stagnierte der Arbeitsmarkt weitgehend. So stellte UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp für den Januar eine „Zweiteilung des Arbeitsmarktes“ fest. Einerseits herrsche in der Hauptstadtregion in vielen Branchen Fachkräftemangel, anderseits sei der Jobmarkt hier dynamischer als in den meisten anderen Bundesländern. Das bestätigten die ersten Monate des Jahres mit einer durchweg stabilen Entwicklung. Sorgen bereiteten allerdings die vielen unbesetzten Ausbildungsstellen. 8.500 waren es im Juni in Berlin, 7.400 in Brandenburg.

Ab Mitte des Jahres wirkte sich der Abschwung dann zunehmend in Berlin und Brandenburg aus. Inflation und Zinsen waren deutlich gestiegen. Gleichzeitig sank die Bereitschaft, neue Fachkräfte einzustellen. Auch bis zum Ende des Jahres entspannte sich die Lage nicht. Der Arbeitsmarkt wirke wie eingefroren, kommentierte Alexander Schirp. Auch in Brandenburg, wo sich der demographische Wandel deutlich stärker auswirkt, nahm die Beschäftigung ab. Gleichzeitig waren am Ende des Jahres in Berlin 45.000 Stellen und in Brandenburg 25.000 Stellen unbesetzt.

Vor diesem Hintergrund unterstrich Schirp die Notwendigkeit, Geflüchtete zu integrieren, die aus Sprach- und Integrationskursen kommen. Er stellte klar: „Für die ehrgeizigen Vorhaben im Zuge des Strukturwandels gibt es einen großen Personalbedarf.“ Der Umbau der Wirtschaft dürfe nicht am Fachkräftemangel scheitern.

12. Februar 2023

Wahlergebnis
UVB-Broschüre zur Wiederholungswahl

Berlin wählt nochmal

Das Berliner Verfassungsgericht hatte die Abgeordnetenhauswahl vom September 2021 wegen massiver Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt. Aus der Wiederholungswahl, die am 12. Februar stattfand, ging die CDU unter ihrem Spitzenkandidaten Kai Wegner mit 28,2 Prozent als stärkste Kraft hervor.

UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck wertete das Wahlergebnis als Zäsur für Berlin. Das Resultat zeige, dass viele Berlinerinnen und Berliner unzufrieden seien mit der Politik des Senats. Er forderte die demokratischen Parteien auf, bei der Regierungsbildung alle Varianten auszuloten, die mehr Fortschritt bei zentralen Themen wie Wohnungsbau, Verkehr und Bildung versprächen.

https://www.uvb-online.de/de/amsinck-wahlergebnis-zeigt-unzufriedenheit-mit-aktuellen-senat

15. Februar 2023

Industrie trifft Startups
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey unterstrich in ihrer Begrüßung: „Berlin ist eine Stadt der Kooperation – insbesondere zwischen Start-ups und Industrie.“ © UVB / Leo Seidel
Industrie trifft Startups
Tag 2 im Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science: Die Gründerinnen und Gründer tauschten sich mit der Industrie aus. © UVB 2023 / Leo Seidel

Industrie trifft Startups 

Am 15. Februar startete die neue Veranstaltungsreihe „Industrie trifft Startups“. Ziel ist es, etablierte Unternehmen und Startups zusammenzubringen, Vernetzung zu fördern und Kooperationen anzubahnen. Die Unternehmensverbände organisieren das Format zusammen mit der Wirtschaftsförderung Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie und der IHK Berlin. Beim ersten Termin im Februar 2023 ging es um smarte Lösungen für Klimaneutralität und Energieeffizienz. Neben CO2-Check und -Kompensation standen hier Gebäudeeffizienz, Anlagen- und Prozessoptimierung sowie neue Energien und Energiemanagement im Fokus.

Nach der erfolgreichen Premiere fand am 14. und 15. November eine zweitägige „XXL-Ausgabe“ der Reihe statt. Diesmal drehte sich alles um Mobilität, Energie, Kreislaufwirtschaft und Fertigungstechnologien. Die industrienahen Veranstaltungsorte Wellenwerk Berlin, Motion.LAB Berlin und Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science sorgten für ein inspirierendes Umfeld und einen gelungenen Austausch zwischen Teilnehmenden und Netzwerkpartnern.

Eine umfangreiche Dokumentation zeigt, an welchen Innovationen in den Bereichen Energie, Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Fertigungstechnologien aktuell gearbeitet wird und welche Akteure kooperieren.

17. Februar 2023

Wie wir uns bewegen werden

Mobilität ist ein zentraler Erfolgsfaktor allen Wirtschaftens. Fahrzeuge und Verkehrssysteme unterliegen gleichzeitig einem tiefgreifenden Wandel. Gerade in Berlin und Brandenburg tut sich hier eine Menge. Die Hauptstadtregion ist ein Hotspot der Elektromobilität, der nahezu die gesamte Wertschöpfungskette für klimaneutrale Mobilität umfasst. Und genau das – die bunte Vielfalt der neuen Mobilitätswelt – ist das Thema die Mobility Innovators Group der Unternehmensverbände.

Zusammen mit der Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) organisieren die Mobility Innovators der UVB eine monatlich stattfindende Frühstücksdebatte interessierter Fachleute, bei der die unterschiedlichsten Aspekte der intelligenten Mobilität zur Sprache kommen. Ob es neue Lösungen wie das Laden an Laternen oder Bordsteinen sind, die Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff, innovative Formen der Mikromobilität oder das Autonome Fahren als “next big thing” im Verkehrssystem der Zukunft – dank der Frühstücksdebatten starten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stets inspiriert in den Tag.

21. Februar 2023

Volksentscheid
„Klimaschutz ist und bleibt eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit," sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck nach dem gescheiterten Volksentscheid „Berlin klimaneutral 2030". Per Video-Statement forderte er eine kluge Wirtschaftspolitik mit einem Mix aus guten Rahmenbedingungen und ökonomischen Anreizen.

Klimaneutral bis 2023?

Die Bürgerinitiative Klimaneustart Berlin möchte das Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz ändern. Dazu initiierte sie den Volksentscheid „Berlin 2030 klimaneutral". Zu Beginn der Kampagne kritisierte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: „Den Berlinerinnen und Berlinern vorzugaukeln, die Hauptstadt könne bis 2030 klimaneutral werden, ist unredlich.“ Das Ziel sei nicht erreichbar. „Wer mit einem Volksentscheid bei den Wählerinnen und Wählern andere Erwartungen schürt, riskiert einen weiteren Vertrauensverlust in unser demokratisches System", argumentierte Amsinck.

Bei der Abstimmung am 26. März scheiterte der Volksentscheid. Christian Amsinck werte dies als „klare Einschätzung der Berlinerinnen und Berliner“, dass Klimaneutralität bis 2030 nicht zu schaffen sei. Die UVB bekennt sich zur Dekarbonisierung. Der UVB-Hauptgeschäftsführer verwies in diesem Zusammenhang auf „vielversprechende grüne Technologien und Dienstleistungen aus der Hauptstadt“ und zeigte sich zuversichtlich, dass sich hier noch viel Potenzial mobilisieren lasse.

Wir blicken mit Skepsis auf den Klima-Volksentscheid.

Christian Amsinck kritisierte die Forderungen der Bürgerinitiative Klimaneustart Berlin.

14. März 2023

Andrea Gau
Andrea Gau, ausgewiesene Expertin für Arbeitsrecht und soziale Sicherung bei den Unternehmensverbänden, informierte in mehreren Webinaren über die aktuelle Rechtsprechung.

Gut informiert – besser im Wettbewerb

Wirtschaft ist dynamisch. Je besser sich Unternehmen auf Veränderungen einstellen, desto erfolgreicher können sie wirtschaften. Neue Vorschriften des Gesetzgebers können Unternehmen ausbremsen. Neuregelungen können aber auch neue Chancen eröffnen. Sie müssen erst verstanden, dann umgesetzt werden. Genau dabei unterstützen die Unternehmensverbände ihre Mitglieder. Sie beobachten die laufende Gesetzgebung und berichten regelmäßig über Neuregelungen, die für Arbeitgeber relevant sind.

Neben den klassischen Rundschreiben haben sich dabei die kompakten Webinare der UVB als beliebtes Format der Wissensvermittlung bewährt. Bei diesen online übertragenen Fachvorträgen können sich Mitgliedsverbände und -unternehmen ohne großen Aufwand informieren und bei Unklarheiten sofort nachfragen.

Besonders nachgefragt werden regelmäßig Webinare, in denen Juristinnen und Juristen der UVB die aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht erläutern. So zum Beispiel das Webinar „Aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht“, das am 14. März stattfand. Im Jahr 2023 waren Änderungen im Kündigungsschutzrecht, das neue Hinweisgeberschutzgesetz oder das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz. Auch Informationen zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz oder zur Gestaltung von Schichtplänen waren gefragt. 

21. März 2023

VME Pressekonferenz

Wo bleibt der Aufschwung?

Auf ihrer Jahrespressekonferenz stellten die Unternehmensverbände die Ergebnisse ihrer traditionellen Frühjahrsumfrage unter den 60 Mitgliedsverbänden vor. Demnach sahen sich die befragten Branchen in Berlin und Brandenburg in einer schwierigen Lage. Für den Rest des Jahres erwarteten die Unternehmen zwar eine leichte konjunkturelle Besserung, aber keinen echten Aufschwung.

„Die teure Energie, die gestiegenen Preise, die Lieferschwierigkeiten und die geopolitische Unsicherheit sind ein schwer verdaulicher Cocktail für viele Betriebe“, befand UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. Er rief CDU und SPD dazu auf, dieser Situation bei ihren Koalitionsverhandlungen Rechnung zu tragen. „Wir erwarten, dass die zukünftigen Partner die Weichen für eine starke Wirtschaft stellen. Dann wird Berlin als starke Stadt mit den Herausforderungen umso besser fertig.“ In diesem Video (Link zu youtube) kommentierte der Hauptgeschäftsführer die wichtigsten Ergebnisse der Befragung.

22. März 2023

Speeddating für die Gesundheit

Auch die Gesundheitsbranche muss über den Tellerrand blicken und sich neu erfinden. Inspiration bietet die Welt der Startups. Beim NFUSION Startup Speeddating für die Gesundheitsbranche konnten Interessierte am 22. März Gründerinnen und Gründer und deren Innovationen kennenlernen.

Die Unternehmensverbände engagierten sich als Kooperationspartner des innovativen Formats, an dem ausgesuchte Health Startups des Hochschulverbundes Science & Startups von FU Berlin, HU Berlin, TU Berlin und Charité teilnahmen.

27. April 2023

Der neue Senat tritt an

Aus der Wiederholungswahl waren CDU und SPD als stärkste Kräfte hervorgegangen und verständigten sich darauf, eine neue Koalition zu bilden. Nach der Wahl am 27. April gratuAus der Wiederholungswahl waren CDU und SPD als stärkste Kräfte hervorgegangen und verständigten sich darauf, eine neue Koalition zu bilden. Nach der Wahl am 27. April gratulierten die Unternehmensverbände dem neuen Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und allen Senatorinnen und Senatoren zu ihrer Ernennung. Im Vorfeld der Wahl hatten sie besonders unterstrichen, wie förderlich gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen und florierende Unternehmen für die Entwicklung des Landes Berlin sind.

„CDU und SPD haben sich im Koalitionsvertrag zu einer starken Wirtschaft bekannt. Das ist für uns ein Wert an sich“, erklärte UVB-Präsident Stefan Moschko. Entscheidend sei, dass die Koalition nun rasch ihre Projekte umsetze. Dann könne Schwarz-Rot eine Regierung des Aufbruchs und der wirtschaftlichen Dynamik werden, war sich Moschko sicher.lierten UVB und VME dem neuen Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und allen Senatorinnen und Senatoren zu ihrer Ernennung. Im Vorfeld der Wahl hatten beide Verbände unterstrichen, wie förderlich gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen und florierende Unternehmen für die Entwicklung des Landes Berlin sind.

„CDU und SPD haben sich im Koalitionsvertrag zu einer starken Wirtschaft bekannt. Das ist für uns ein Wert an sich“, erklärte der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko. Entscheidend sei, dass die Koalition nun rasch ihre Projekte umsetze. Dann könne Schwarz-Rot eine Regierung des Aufbruchs und der wirtschaftlichen Dynamik werden, war sich Moschko sicher.

11. Mai 2023

Netzwerktreffen
Der erste Teil des Netzwerktreffens fand im Werner-von-Siemens Centre for Science and Industry statt. © UVB

Vernetzt und international

Wie können kleine und mittelständische Unternehmen Innovationen entwickeln, die international wettbewerbsfähig sind? Wie müssen sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter qualifizieren, damit das gelingt? Welche Chancen werden möglich, wenn KMU, Forschungseirichtungen und Startups kooperieren? Diese Fragen diskutierte das von der UVB organisierte Netzwerktreffen „Vernetzt und International“ am 11. Mai und am 6. Juni in Werner-von-Siemens Centre for Science and Industry.

In zahlreichen Paneldiskussionen und Impulsvorträgen gewährten die Unternehmen direkte Einblicke in ihre Strategien. Die UVB veranstalte das Format in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, mit der Initiative Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur, der Wirtschaftsförderung Brandenburg WFBB, dem Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science und dem Kooperationsnetzwerk automotive BerlinBrandenburg.

6. Juni 2023

Kai Wegner bei UVB
Kai Wegner, frisch gekürter Regierende Bürgermeister von Berlin, diskutierte mit den UVB-Verbänden auf der Mitgliederversammlung. © UVB / André Wagenzik

Mitgliederversammlung in bewegter Zeit 

Für Anfang Juni hatte die UVB zur jährlichen Mitgliederversammlung in das Berliner Haus der Wirtschaft geladen. UVB-Präsident Stefan Moschko begrüßte die Mitglieder mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr: „Die Welt hat sich sehr schnell gedreht in dieser Zeit. Wir mussten fertigwerden mit einer Pandemie, mit einem Krieg, mit einer Energiekrise, mit einem Regierungswechsel in Berlin und mit einem Abstieg in die Zweite Bundesliga“, sagte der Präsident unter Hinweis auf Hertha BSC. Die Folgen des Ukraine-Krieges seien auch hierzulande spüren. Mehr als eine Million Menschen seien in die Bundesrepublik geflohen. Die Kommunen müssten mit dieser Herausforderung fertig werden und enorme finanzielle Lasten schultern. Von den wirtschaftlichen Folgen des Krieges seien auch viele Branchen betroffen. Neben der teuren Energie nannte Moschko hierbei die Inflation, die Konjunkturschwäche, die Lieferketten-Probleme und die allgemeine Unsicherheit.

Der UVB-Präsident verwies auf die trotz der Umstände positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Länder Berlin und Brandenburg. Berlin hatte mit 4,9 Prozent das zweitstärkste Wirtschaftswachstum bundesweit verzeichnet, Brandenburg mit 3,3 Prozent das viertstärkste. Trotz dieser Erfolge erwartete Moschko mit Blick auf die kommenden Monate, „dass die Bäume angesichts der Gesamtlage nicht in den Himmel wachsen.“ 

13. Juni 2023

Zukunft mitdenken

Berlin Schöneweide hat eine lange industrielle Vergangenheit. Zusammen mit der HTW Berlin und der Initiative Zukunftsorte Berlin arbeiten die Unternehmensverbände dafür, dass der Standort auch eine erfolgreiche Zukunft hat. Zum Beispiel als Ort für neue Fertigungstechniken. Und in dieser Hinsicht tut sich bereits einiges. Wie funktioniert am Zukunftsort Schöneweide die gute Praxis von Kooperationen? Und wie genau macht man aus anwendungsorientierter Forschung betriebliche Innovationen?

Diesen Fragen widmete sich das Jahrestreffen der UVB-Innovationsnetzwerke. Unter dem Motto „Zukunft mitdenken“ standen aktuelle industrierelevante Forschungsthemen im Rampenlicht. Danach klang der Abend mit Networking und informellem Austausch bei Imbissen und Getränken aus. 

14. Juni 2023

Ohne Personal ist alles nichts

Fachkräftesicherung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Das Thema ist auch ein Dauerbrenner bei den Personalforen der UVB. Wie können Unternehmen Fachkräfte gewinnen und binden? Welche arbeitsrechtlichen Regeln gibt es zu beachten? Diese und neu aufkommende Themen wie etwa die Vier-Tage-Woche diskutierten Personalverantwortliche bei Personalforen der UVB in Berlin, Potsdam und Cottbus. Bei einer Exkursion in das Unfallkrankenhaus Berlin und einem anschließenden Workshop im „digitalen Experimentierraum Wertewelt 5.0“ untersuchten sie die Bedeutung einer guten innerbetrieblichen Zusammenarbeit für ein nachhaltig wertschätzendes Betriebsklima und somit auch als Erfolgsfaktor für die Personalsuche und -bindung.

Durch persönlich erzählte Geschichten lernen – das ist das Prinzip bei den Erzählräumen der UVB. Bei einem zusammen mit dem ddn Das Demografie Netzwerk organisierten Event ging es um die Dynamik von Veränderungen. Wann wird die Notwendigkeit von Veränderung erkannt? Welche Wege sind erfolgreich? Welche Stolpersteine müssen beseitigt werden, um Veränderungen zu ermöglichen? Welche Rolle spielt die Unternehmenskultur? Personalerinnen und Personaler berichten anschaulich, wie sie Veränderungen ermöglicht und welche Herausforderungen sie dabei gemeistert haben.

14. Juni 2023

Klimaschutz: Wo die Energiefresser sitzen

Klimaneutralität – ein großes Wort und eine große Aufgabe, gerade auch für Unternehmen. Mit der Veranstaltungsreihe „Mission Zero“ unterstützt die UVB die Unternehmen auf ihrem Weg in die Klimaneutralität. An drei Terminen (16. und 30. Juni sowie 24. November) wurden spannende Fragen beantwortet: Wie groß ist der betriebliche CO2-Fußabdruck? Wo im Betrieb entstehen die Emissionen? Wo in der Logistik oder bei Zulieferern? Neben konkreten Ansätzen zur Ermittlung der Emissionen und Maßnahmen zu ihrer Senkung ging es bei diesem wichtigen Thema auch um geeignete Fördermöglichkeiten. Eins ist sicher: Wer frühzeitig CO2 einspart, kann betriebswirtschaftlich besonders profitieren.

30. Juni 2023

UVB Chronik 30. Juni 2023
Von rechts nach links: Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und UVB-Präsident Stefan Moschko zusammen mit Raphael Hell, kaufmännischer Geschäftsführer, und Erik Wiegard, Geschäftsführer, des WvSC. 

Kooperation mit Werner-von-Siemens-Centre

Der Innovationsdruck für deutsche Industrieunternehmen ist hoch und wird durch die rasante Entwicklung digitaler Technologien stetig verstärkt. Innovationszyklen verkürzen sich unter dem Druck der großen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen Dekarbonisierung, Digitalisierung und des demographischen Wandels.

Diesen Transformationsprozess der Industrie werden das Werner-von-Siemens Centre for Industry und Science (WvSC) und die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) künftig gemeinsam begleiten. Die Partner vereinbarten, die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie, KMU und Startups weiter zu stärken, transformative Forschung zu ermöglichen und die Entwicklung von Innovationen aktiv zu begleiten. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten die Spitzen der beiden Häuser am 30. Juni 2023 in Anwesenheit von Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey.

5. Juli 2023

So gelingt die Transformation

Die Fahrzeug- und Zulieferindustrie befindet sich in einer komplexen Umbruchsituation. Das gilt auch für die Hauptstadtregion. Wie kann das Land zum „Fahrzeugland 2.0“ werden? Um schneller auf die anstehenden Herausforderungen reagieren zu können, braucht es agile Arbeitsweisen, das richtige Mindset und ein Sich-Öffnen für das Ecosystem. Dafür soll das „Regionale Transformationsnetzwerk Automotive Berlin-Brandenburg“ (ReTraNetz) neue Impulse geben. Das Netzwerk ist ein Konsortium von Partnern des regionalen Automobilsektors und ging 2023 mit ersten Workshops an den Start. ReTraNetz soll Unternehmen dabei helfen, bewährte Denkmuster und Strukturen zu überdenken und sich auf abrupte Veränderungen der Kundenbedürfnisse und neue Wettbewerbssituationen einzustellen und sich in das wachsende Ökosystem zu integrieren.

„Die Hauptstadtregion ist schon längst dabei, ihr Profil als wichtiger Standort der neuen Fahrzeugindustrie zu schärfen“, sagt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. „In den zurückliegenden Jahren ist die Industrie hierzulande mit großen Schritten vorangekommen. Von ReTraNetz versprechen wir uns jetzt eine noch schnellere Vernetzung der Industriebetriebe mit der Digitalwirtschaft und der Wissenschaft. Dann können hier bald noch mehr technische Innovationen und neue Geschäftsmodelle entstehen.“

5. Juli 2023

Neue Ideen beim Wachsen

Innovationen sorgen für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Welche Innovationskraft in märkischen Unternehmen steckt, zeigt der Brandenburger Innovationspreis. Er ist ein beliebtes Forum, auf dem die Betriebe ihre Ideen präsentieren können.

Die Unternehmensverbände unterstützen den Wettbewerb und seine Zielsetzung schon lange. UVB-Geschäftsführer Sven Weickert leitet ein ausgewiesener Innovationsexperte die Jury. Im Jahr 2023 entschieden sich die Preisrichterinnen und -richter für Conductix-Wampfler Automation, Seenland-Safran und Sonocrete, die sich über ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro freuten.

Während die Innovation von Conductix-Wampfler Automation ein völlig eingriffsfreies Laden industrieller Fahrzeuge ermöglicht, automatisiert und beschleunigt Seenland-Safran den aufwändigen Ernteprozess von Safran. Beeindruckend ist auch die Erfindung von Sonocrete: Die Firma entwickelte ein Verfahren, das Beton durch den Einsatz von Hochleistungsultraschall schneller aushärten lässt und die CO2-Emission so um bis zu 30 Prozent senkt. Den Sonderpreis erhielt WE4Everyone für die Konzeption einer Windkraftanlage mit Segel.

24. August 2023

Von Menschen und Maschinen

In der vernetzten und digitalen Arbeitswelt der Zukunft arbeiten Menschen und Maschinen immer enger zusammen. Dank digitaler Tools sind Wissen und Informationen rund um die Uhr bereichsübergreifend verfügbar. Wie müssen sich Unternehmen in dieser neuen Arbeitswelt organisieren? Sind klassische Strukturen und Hierarchien überholt? Inwiefern verändern neue Technologien die Rolle und Arbeitsweise von Personalerinnen und Personalern? Welche Chancen und Risiken gibt es?

Diese und weitere Zukunftsthemen der Personalarbeit diskutieren Personalverantwortliche und Startups, die auf das Geschäftsfeld Human Resources spezialisiert sind, bei den HR Innovators. Das Gemeinschaftsformat des Personalforums Berlin-Brandenburg und der Industry Innovators Group nimmt neue Technologien unter die Lupe und gibt Impulse für neue Ansätze in der Personalarbeit.

50 Jahre Bierabend

6. September 2023

Bierabend 2023
Auftakt: UVB-Präsident Stefan Moschko (Mitte) mit dem scheidenden Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck (links) und seinem Nachfolger Alexander Schirp © UVB 2022 / André Wagenzik
Bierabend 2023
Drei mit Bier: Stefan Moschko (Mitte), Christian Amsinck (links) und Alexander Schirp eröffnen den 50. Bierabend. © UVB 2023 / André Wagenzik
Bierabend 2023
Die UVB-Spitze zusammen mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (2. v. r.). © UVB 2023 / André Wagenzik
Bierabend 2023
Der 50. Bierabend war gut besucht: 500 Gäste kamen zum Jahresmepfang ins KaDeWe. © UVB 2023 / André Wagenzik

Der Bierabend wird 50

1972 war er eine Innovation, nun wurde er zum 50ten Mal gefeiert. Der traditionsreiche Bierabend lockte am 6. September 2023 rund 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Medien in das Kaufhaus KaDeWe. In seiner Begrüßung zu dem beliebten gesellschaftlichen Ereignis rief UVB-Präsident Stefan Moschko die Politik dazu auf, für bessere Investitionsbedingungen zu sorgen. Angesichts der immer schwierigeren Konjunkturlage gelte es, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen zu stärken.

„Wir brauchen eine Wirtschafts- und Wachstumsagenda für mehr Dynamik“, forderte Moschko. Die Bundesregierung müsse mehr Biss zeigen und die Probleme angehen, die die Unternehmen seit Jahren beschäftigten. Moschko mahnte bessere steuerliche Bedingungen, niedrigere Energiepreise und die Entlastung von Bürokratie an. Außerdem forderte er die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Beschäftigte und Studierende und ein höheres Tempo bei der Modernisierung der Verwaltung.

Ein weiteres Ereignis blieb selbstverständlich nicht unerwähnt: Stefan Moschko verabschiedete Christian Amsinck, dem er für seinen intensiven Einsatz und seine erfolgreiche Arbeit als UVB-Hauptgeschäftsführer während der zurückliegenden 16 Jahre dankte. Seinen Nachfolger, Amsincks bisherigen Stellvertreter Alexander Schirp, begrüßte Moschko zusammen mit dem Publikum.

22. September 2023

Brandenburg überflügelt alle

Im September wurden die Wirtschaftsdaten für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht. Danach erwies sich Brandenburg zum ersten Mal seit 1999 mit großem Abstand als wachstumsstärkstes Bundesland. „In einer Zeit, in der viele andere Regionen mit Problemen zu kämpfen haben, ist das besonders bemerkenswert“, unterstrich Alexander Schirp.

Als entscheidenden Treiber des Wachstums nannte er die Investitionen der Industrie in die Elektromobilität. Dabei sei nicht nur Tesla zu nennen. „Viele Zulieferer haben sich in ganz Brandenburg angesiedelt und bilden eine Wertschöpfungskette rund um diese neue Industrie. Hier entsteht ein Wachstumskern, der der ganzen Region einen Schub und neuen Wohlstand bringt“, freute sich Schirp. Er verwies auf die bestenfalls verhaltenen Aussichten und die strukturellen Probleme der deutschen Wirtschaft – teure Energie, zu viel Bürokratie und eine schleppende Digitalisierung.

27. September 2023

Uebergabe an Herrn Schirp
Am 25. September übergab Christian Amsinck feierlich den Staffelstab an seinen Nachfolger Alexander Schirp, der sein Amt zum 1. Oktober 2023 antrat. © UVB 2023 / André Wagenzik

Wechsel an der Spitze

Nach 16 Jahren als Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg endete im September 2023 die Amtszeit von Christian Amsinck. Verbandspräsident Stefan Moschko dankte ihm für seine langjährige und erfolgreiche Arbeit. „Christian Amsinck hat sich mit hohem Einsatz für die Unternehmen stark gemacht. Insbesondere das Zusammenwachsen von Berlin und Brandenburg und die Unterstützung der Unternehmen während vieler Krisen zeichnen seine Tätigkeit aus. Alle Mitgliedsverbände und -unternehmen schulden ihm großen Dank.“

Als neuer Hauptgeschäftsführer trat Alexander Schirp zum 1. Oktober an. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, sagte er. Gerade in dieser schwierigen Zeit brauchten die Unternehmen eine starke, vernehmbare Stimme, die ihnen Gehör verschaffe. Die großen Herausforderungen seien Digitalisierung, Dekarbonisierung und die Verschiebungen in der Geopolitik. Hinzu komme der große Bedarf an Fachkräften.

UVB-Präsident Moschko wünsche Schirp für den Start alles Gute. „Alexander Schirp ist in den Unternehmen und in der Politik bestens vernetzt“, erklärte er. „Wir freuen uns, dass wir ihn für den Führungsposten gewinnen konnten. Er wird die gute Arbeit der UVB für den Standort fortsetzen“, war sich Moschko sicher.

9. Oktober 2023

Chancen nutzen
Mit einer Ausbildungsmesse starteten UVB und VME am 9. Oktober im Haus der Wirtschaft Berlin das Projekt #Chancen.nutzen. © UVB 2023 / André Wagenzik

Wenn Jugendliche ihre Chancen nutzen

Ausbildung ist ein Top-Thema für die Unternehmen in der Hauptstadtregion. Regelmäßig bleiben tausende Plätze in den Betrieben unbesetzt. Die Unternehmen richten ihren Blick bei der Suche daher längst auch auf junge Menschen mit ungünstigen Startbedingungen. Diese brauchen häufig Hilfe, um ihren Weg in eine berufliche Ausbildung zu finden. 

Genau dafür bieten die Unternehmensverbände und der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg seit Oktober 2023 das Pilotprojekt #Chancen.nutzen an. Es soll den Übergang von der Schule in den Beruf verbessern. 

„Wir wollen mehr junge Menschen dazu motivieren, sich um unsere Ausbildungsplätze zu bewerben. Das ist eine erstklassige Grundlage für einen guten Berufsweg“, sagte UVB-Präsident Stefan Moschko zum Start des Projekts. „Wir wissen aber auch, dass viele Jugendliche noch nicht optimal auf das Berufsleben vorbereitet sind. Hier setzen wir an und versuchen, gezielt Nachteile auszugleichen.“

Als Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts wurden 140 junge Frauen und Männer aus zehnten Klassen ausgewählt, die überwiegend Brennpunktschulen in Berlin besuchten. Bei einer Ausbildungsmesse am 9. Oktober im Haus der Wirtschaft in Berlin fiel der Startschuss. Dabei trafen sich die Jugendlichen und die Unternehmen zum ersten Mal und sprachen über Ausbildungsberufe und Zukunftsperspektiven. Seit dem Beginn von #Chancen.nutzen werden die Jugendlichen bei der Berufswahl und beim Weg in eine Ausbildung intensiv beraten und betreut.

13. Oktober 2023

Schulen müssen besser werden

Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) untersucht im Auftrag der Kultusministerkonferenz, wie sich die Bildung entwickelt. Im Oktober 2023 wurden die Ergebnisse, die bundesweiten IQB-Bildungstrends, vorgestellt.

Angesichts der Ergebnisse äußerte sich die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg sehr besorgt. „Wir brauchen bei der Schulqualität endlich eine Trendwende. Es ist desaströs, dass sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler gerade in den Kernfächern im vergangenen Jahr noch weiter verschlechtert haben", urteilte UVB-Geschäftsführer Sven Weickert.

Angesichts der Fachkräfte-Probleme und der demografischen Entwicklung seien solche Ergebnisse für Wirtschaft und Gesellschaft ein fatales Signal. „Die schlechten Ergebnisse im Kernfach Deutsch wirken sich massiv auf die weitere schulische und berufliche Entwicklung aus - gerade bei benachteiligten jungen Menschen. Die Politik muss sich auch im Sinne der Chancengerechtigkeit dringend darum kümmern, dass hier keine Talente verkümmern“, verlangte er.


https://www.uvb-online.de/de/brauchen-endlich-trendwende-bei-schulqualitaet-und-mehr-chancengerechtigkeit

20. Oktober 2023

Berliner Wirtschaft verurteilt Antisemitismus

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ist es auch in Berlin zu zahlreichen antisemitischen Vorfällen gekommen. Das haben die Unternehmensverbände zusammen mit zahlreichen weiteren Verbänden und Kammern der Hauptstadt-Wirtschaft mit deutlichen Worten verurteilt: „Die antisemitischen Kundgebungen und Vorfälle bestürzen uns zutiefst und die Tatsache, dass sich ausgerechnet in Deutschland Menschen jüdischen Glaubens nicht sicher fühlen, ist schwer erträglich”, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

„Berlin und seine Wirtschaft sind weltoffen, Heimat für Menschen, Institutionen und Unternehmen aller Nationen und jeden Glaubens. Gerade als internationaler Wirtschaftsstandort ist Vielfalt Teil unserer DNA. Wir alle sind nun gefordert, Gesicht zu zeigen“, bekräftigten die Verbände.

2. November 2023

Ausbildung
(v.l.n.r.) UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp, Jan Eder (IHK Berlin), Cansel Kiziltepe (Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung), Dr. Ramona Schröder (Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit), Nele Techen (DGB Berlin-Brandenburg) und Dr. Martin Altemeyer-Bartscher (Handwerkskammer Berlin)

Ausbildungsjahr 2022/23: In der Tendenz positiv

Die Situation im Berufsberatungsjahr 2022/2023 war herausfordernd, entwickelte sich tendenziell aber positiv. So meldeten die Unternehmen den Arbeitgeber-Services der Agentur für Arbeit wieder mehr betriebliche Ausbildungsstellen, wobei das Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht wurde. Berlinweit wuchs die Anzahl der Ausbildung suchenden leicht an. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der unversorgten Jugendlichen.

Die Unternehmensverbände, der Berliner Senat, die Bundesagentur für Arbeit, der DSGB Berlin-Brandenburg sowie IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin wollen gemeinsam möglichst viele Bewerberinnen und Bewerber mit Ausbildungsbetrieben zusammenzubringen.

Anlässlich der Vorstellung der Ausbildungsbilanz sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp: „Viele Firmen haben auf ihre ausgeschriebenen Stellen nicht eine einzige Bewerbung bekommen. Es ist Zeit, dagegen etwas zu tun: Die Berufsorientierung in den Schulen muss intensiver und früher zum Thema werden und die Schulqualität muss steigen. Zudem brauchen wir im Übergangsbereich zwischen Schule und Beruf mehr Effizienz.“

6. November 2023

Konjunkturumfrage des VME
UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp (Mitte), Wolfgang Kampmeier, Vize-Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg (rechts) und UVB-Geschäftsführer Sven Weickert erläutern die konjunkturellen Erwartungen der Unternehmen. © UVB 2023

Konjunktur: Vor einem schwierigen Winter

Jedes Jahr befragen die Unternehmensverbände ihre Mitglieder zu deren Erwartungen hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung. Im Herbst 2023 ließen die Ergebnisse keinen Optimismus aufkommen. So befürchteten viele Unternehmen in Berlin und Brandenburg, dass sie das Konjunkturtal in den Wintermonaten nicht verlassen werden. Mehr als jede zweite Branche ging davon aus, dass sich die Lage in den kommenden sechs Monaten weiter verschlechtert. Dabei stufte bereits die Hälfte aller Wirtschaftszweige die aktuelle Situation als „schlecht“ oder „eher schlecht“ ein.

„Die Betriebe haben es mit einer Fülle von Krisen zu tun. Kaum eine Branche sieht echte Lichtblicke. Von einem echten Aufschwung sind wir meilenweit entfernt“, resümierte UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. Und Wolfgang Kampmeier, Vize-Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, befand: „Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind seit Monaten verunsichert und halten sich beim Konsum zurück. Die Planungen unserer Firmen für die kommenden Monate sind daher sehr zurückhaltend.“

Vor diesem Hintergrund mahnten die UVB-Mitgliedsverbände entschlossenes Handeln der Politik an. Zu ihren Kernforderungen zählten ein konsequenter Bürokratieabbau und schnellere Verfahren in den Behörden. 

16. November 2023

10 Jahre Führen lernen
Feierliche Abendveranstaltung im Allianz Campus Berlin. © UVB 2023

Zehn Jahre Führen lernen

Im Digitalforum Führen arbeiten Nachwuchsführungskräfte aus verschiedenen Branchen der Wirtschaft und der Bundeswehr zusammen. Sie sollen ihr Bewusstsein für eine wertschätzende, moderne Führung schärfen und die eigene Führungskompetenz stärken. 20 Nachwuchsführungskräfte erhalten Jahr für Jahr die Chance, über einen Zeitraum von sechs Monaten zusammen mit spezialisierten Coaches Selbstorganisation, Zielfokussierung, Führung und Mitarbeit auf Augenhöhe zu trainieren. Sie beschäftigen sich mit Change-Management, Fehlerkultur und Achtsamkeit. Dabei lernen sie, auf die eigene Leistung und das Team zu vertrauen.

2023 feierte das innovative Format sein zehnjähriges Bestehen. Am 16. November und nach intensiver sechsmonatiger Teamarbeit präsentierten die Absolventen vor großem Publikum im Allianz Campus Berlin feierlich die Ergebnisse ihrer selbstgestellten Aufgaben zum Thema „Vernetzt führen - Resilienz schaffen". Zu dieser Aufgabenstellung hatten sie drei Kernpunkte herausgearbeitet: Krisenreaktionsfähigkeit sicherstellen, Ängste kennen und beherrschen lernen sowie die Attraktivität von Unternehmen steigern. Um die praktische Umsetzung zu erleichtern, entwickelte das Team Excel-Checklisten und Infografiken.

27. November 2023

Noch ein Feiertag? „Passt nicht in die Zeit“

UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp hält nichts von einer weiteren Verkürzung der Arbeitszeit. Dementsprechend deutlich kritisierte er den Feiertags-Beschluss der SPD Brandenburg vom November 2023. „Ein zusätzlicher Feiertag für Brandenburg passt überhaupt nicht in die Zeit. Der Wohlstand im Land würde dadurch um rund 107 Millionen Euro niedriger ausfallen.“ Er argumentierte, dass die Betriebe angesichts der überaus schwierigen Wirtschaftslage jeden einzelnen Arbeitstag brauchten, um über die Runden zu kommen. Ohnehin falle es ihnen wegen der demografischen Entwicklung immer schwerer, freie Stellen zu besetzen und Aufträge abzuarbeiten.

„Brandenburg würde sich mit einem solchen Beschluss selbst schwächen. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Abstand zu den wirtschaftsstärksten Bundesländern noch immer beträchtlich ist“, warnte Schirp.

4. Dezember 2023

Alles für mehr Ausbildung

Das „Bündnis für Ausbildung“ ist eine Initiative des Berliner Senats, von Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften sowie der Bundesagentur für Arbeit. Die Partner verfolgen das Ziel, die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge bis zum Jahr 2025 um 2000 zu erhöhen. Nachdem das Bündnis Anfang Dezember 2023 getagt hatte, erklärte UVB-Präsident Stefan Moschko: „Wir als Wirtschaft haben immer gesagt, dass wir alles tun wollen, um dieses Ziel zu erreichen.“ Er forderte, dass auch die übrigen Akteure im Bündnis ihren Beitrag leisten müssten.

Moschko nannte die Themen, bei denen die Wirtschaft besonders dringenden Handlungsbedarf sieht: „Wir brauchen eine intensivere Berufsorientierung. Die Jugendberufsagenturen müssen sich viel stärker auf Jugendliche mit schlechten Startchancen fokussieren, und das 11. Pflichtschuljahr sowie das Übergangssystem zwischen Schule und Beruf müssen klar und deutlich auf eine betriebliche Ausbildung ausgerichtet sein.“ Mit Fortschritten in diesen vier Punkten lasse sich die Zahl der Ausbildungsverträge deutlich steigern, war sich der UVB-Präsident sicher.

5. Dezember 2023

PISA-Schock

Neuer PISA-Schock

Am 5. Dezember 2023 präsentierte die OECD die Ergebnisse der PISA-Erhebung 2022.  Für Deutschland fielen sie erneut überaus ernüchternd aus. UVB-Geschäftsführer Sven Weickert sprach in diesem Zusammenhang von einem neuen PISA-Schock. Er monierte: „Unser Bildungssystem rutscht weiter ungebremst talwärts. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in den Kernfächern werden immer schlechter statt besser. Zudem verstärkt die Schule die bestehenden Ungleichheiten weiter, statt für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Mit den großen Herausforderungen unserer Tage, der Integration von Geflüchteten und der Digitalisierung, ist das Bildungssystem heillos überfordert.“

Weickert verlangte eine Zeitenwende in der Bildung - mit mehr Qualität auf allen Ebenen des Systems, vor allem aber mit mehr und besser qualifiziertem Personal sowie einer gezielten Förderung und Integration von benachteiligten Kindern insbesondere beim Spracherwerb.

UVB Jahresbericht 2023 – Themen
UVB Jahresbericht 2023
Editorial

UVB-Präsident Stefan Moschko und Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp zu den UVB-Themen in 2023.

UVB Jahresbericht 2023
Auf ein Neues

Wahlwiederholung und Regierungsbildung in Berlin und die Folgen für die Wirtschaft.

Ein neues Gesicht
Wachwechsel

Amsinck geht, Schirp kommt – mehr als eine Stabübergabe.

UVB Jahresbericht 2023
So lief die Konjunktur 2023

Die Wirtschaftsdaten für 2023 in Berlin und Brandenburg sehen gut aus – aber nur auf den ersten Blick.

UVB Chronik 2023
Rückblick 2023:
UVB-Initiativen und Veranstaltungen

2023 – ein ereignisreiches Jahr für die Brandenburger und Berliner Wirtschaft.

UVB Jahresbericht 2023
Die UVB – Ihre Ansprechpartner

Lernen Sie die Unternehmensverbände Berlin Brandenburg kennen: Mitglieder, Struktur, Gremien und Ansprechpartner.

Impressum | Jahresbericht 2021 | Jahresbericht 2022 | Datenschutz | UVB Homepage


© 2024 Unternehmensverbände Berlin Brandenburg · V 1.2