Stefan Moschko
Christian Amsinck
nach einem schwierigen Jahr 2021 sind wir voller Hoffnung in das Jahr 2022 gestartet. Ein Ende der Pandemie, ein Aufschwung nach der langen Durststrecke, das war der Wunsch vieler Unternehmerinnen und Unternehmer in der Hauptstadtregion. Der Überfall Russlands auf die Ukraine Ende Februar hat diese Hoffnungen mit einem Schlag zunichte gemacht. Seitdem machen wir uns Sorgen um die Sicherheit auf dem europäischen Kontinent, um unsere wirtschaftliche Zukunft, um die Energieversorgung, um die Stabilität der Lieferketten und um vieles mehr. „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“ Die Weisheit, die in diesem Zitat Willy Brandts steckt, wird uns jetzt wieder bewusst, nach fast drei Jahrzehnten in Europa ohne größere militärische Konflikte.
Die bislang verhängten Sanktionen gegen Russland treffen auch die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg. Doch sie sind notwendig, weil es in der Ukraine auch um grundlegende Werte wie Demokratie, Freiheit und Wohlstand geht. Diese wollen wir bewahren. Gleichwohl gilt es, bei den weiteren Maßnahmen Augenmaß walten zu lassen. Ein Energie-Embargo würde Ostdeutschland ganz besonders schaden. Es gilt, hier kluge und abgewogene Lösungen zu finden, damit unsere Betriebe nicht stärker zu leiden haben als Russland selbst.
Eines zieht sich gleichwohl wie ein roter Faden durch die Krisen des vergangenen und des aktuellen Jahres: Unsere Gesellschaft und unsere Unternehmen müssen resilienter werden. Das hat Corona gezeigt, das zeigt der Krieg, das zeigen die enormen Herausforderungen, vor denen unsere Wirtschaft in der nächsten Zeit steht, vom Handwerksbetrieb bis zum Industriekonzern: Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung. Diese Mega-Trends gleichzeitig zu meistern, erfordert starke Nerven und strategischen Weitblick.
Wir im Haus der Wirtschaft haben das schon 2021 als unsere wichtigste Aufgabe angesehen. Wir haben unsere Verbände und Unternehmen in vielen Fragen unterstützt. Ob Arbeitsrecht, Tarifpolitik, technologische Entwicklungen, politische Entscheidungen oder Innovationen in der Produktion – Beratung, Information und Hilfestellung sind unser Metier. Damit die Unternehmen in Berlin und Brandenburg auch 2022 auf dem richtigen Kurs bleiben und erfolgreich sein können.
Mit herzlichen Grüßen
Stefan Moschko / Christian Amsinck
Stefan Moschko ist der neue Präsident der UVB
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